Donnerstag, 05.07.

Liebe Eltern und Mitlesende,

 

auch am letzten richtigen Tag des diesjährigen Zeltlagers spielte das Wetter leider nicht so mit wie von uns erhofft. 

Den Tag verbrachten wir jedoch trotzdem sehr schön bei verschiedenen Spielen, gemeinsamem Packen und den ersten Aufräumarbeiten am Zeltplatz.

Großer Höhepunkt war jedoch natürlich der Abschlussabend! Hierfür schickten wir die Kinder nach den erledigten Diensten nach dem Abendessen in die Zelte, um in Ruhe den Pavillon für den Abend dekorieren zu können. 

Und hierbei legten sich die Gruppenleiter so sehr ins Zeug, dass unser Essenspavillon kaum wieder zu erkennen war. 

Auch einige Programmhöhepunkte hatten wir für den Abend vorbereitet:

So fand zum einen die Verleihung unserer Sonderorden statt, bei der wir die Gelegenheit nutzten, nochmal einige Lagerteilnehmer besonders zu würdigen. Hierbei wurden neben einigen Teilnehmern, die uns besonders positiv aufgefallen sind, auch noch einige liebevolle Seitenhiebe verteilt, so z.B. an einige Mädchen, die sich das Zeltlager einfach nicht ohne ihr Handy vorstellen konnten, oder einige der großen Jungs, die der Mut bei der Nachtwanderung zwischenzeitlich verlassen hatte. 

Den ganzen Abend über wurde ausgelassen Macarena, Four Corner oder der Cha-Cha-Cha Slide getanzt - besonderer Höhepunkt waren jedoch einige Nummern aus der Mini Disco, die von einer Gruppenleiterin mit ausgeprägter Robinson Club-Erfahrung angeleitet, bei denen keiner sitzen bleiben konnte.

Ganz zum Schluss wurde es nochmal emotional als wir uns alle in den Armen lagen und gemeinsam Angels von Robbie Williams sangen. Hierbei wurden viele Tränchen verdrückt und das letzte Gute-Nacht-Sagen bestand aus vielen langen Umarmungen. 

Morgen heißt es nun erstmal Abschied nehmen von den Teilnehmern, dem Zeltplatz und diesem ganz besonderen Zeltlager-Gefühl, was bereits jetzt wieder für die besondere Vorfreude auf das nächste Jahr sorgt. 

 

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern, Eltern, Gruppenleitern, Küchenmitgliedern sowie den ganzen fleißigen Helfern im Hintergrund, ohne die wir diese zwei unvergesslichen Wochen nicht hätten auf die Beine stellen können! 

 

Im nächsten Jahr steht unser 50. Jubiläumslager an, für das wir uns bereits jetzt einige besondere Überraschungen und Programmhöhepunkte überlegt haben. Es wird sicherlich ein ganz besonderes Zeltlager, bei dem wir wieder auf viele mitfahrende Kinder hoffen, die unsere Programmplanung mit Leben füllen.

 

Wir sehen uns hoffentlich bald alle zu unserer Feedback-Runde (gesonderte Einladung hierzu folgt) sowie weiteren Anlässen in Steinheim und freuen uns bereits auf alles, was jetzt kommt.

 

Viele Grüße,

das Leitungsteam

 

Mittwoch, 04.07.

Liebe Eltern und andere Mitlesende,

 

der Mittwoch begann mit einem krachenden Donner und wir blieben nun leider so kurz vorm Ende nicht von dem launischen Wetter verschont. Es kam, wie es leider auch in den letzten Jahren immer kommen musste – wir sehen einem durchnässten Abbau entgegen. Am Mittwochmorgen rumpelte der Himmel wirklich laut und wir waren erstmal damit beschäftigt, die Kinder und Zelte, die bis jetzt nur gutes Wetter gesehen hatten, für Regen und Wind zu sichern.

Währenddessen öffnete unter dem Dach des Essenspavillons ein kleines Casino mit Kartenspielen, Quartett, Memory, Vier gewinnt, Jenga und anderen Spielen, mit denen sich die Kinder die Regenzeit vertreiben konnten.

Der Regen blieb zunächst den Vormittag über, sodass es sich auch gut traf, dass wir ein Bummelfrühstück anberaumt hatten, bei dem die Kinder nicht zu einer festen Uhrzeit geweckt werden, sondern den Vormittag zur freien Verfügung haben und währenddessen das Frühstücksbuffet geöffnet ist. Gegen Mittag kam dann auch wieder die Sonne heraus und wir konnten den Tag bei später wieder bestem Wetter ganz nach dem Geschmack der Kinder gestalten.

Während einige Gruppenleiter mit den aktiveren Kindern (bzw. denen, die auch nach fast 10 Tagen Zeltlager noch nicht erschöpft genug sind) Football, Fußball, Federball oder Frisbee spielten, boten andere Gruppenleiter Entspannungs- und Wellnessstationen an. So wurden Haare geflochten, Nägel massiert, verspannte Nacken massiert und die empfindliche Gesichtshaut mit Feuchtigkeit versorgt.

 

Gegen Abend ließen wir dann bei einem luxuriösen BWK (Brot, Wurst, Käse) den Tag ausklingen.

 

Im Anschluss füllten wir ein bisschen Zeit mit der Suche nach Zelas Next Topmodel, währenddessen sich so nach und nach immer mehr Gruppenleiter vom Platz verabschiedeten...Die Küche stand hierfür freundlicherweise als Jury zur Verfügung und die Kinder setzten die vorgegebenen Aufgaben mit viel Einsatz und Humor um. 

Für die Jungs hieß es dann - zunächst - Zähne putzen, Pipi machen, ab ins Bett, während sich die Mädchen noch am Feuer sammelten. Ein bisschen Zeit musste auch noch bis zur völligen Dunkelheit überbrückt werden und so sangen wir noch gemeinsam Vater Abraham und veranstalteten ein Pferderennen. Danach ging es ab in den Wald zur allseits geliebt-gefürchteten Nachtwanderung. Zur richtigen Einstimmung wurde als Erstes ein aktueller Pressebericht zu merkwürdigen Vorkommnissen in der Gegend rund um den Zeltplatz verlesen. Die meisten Mädchen stellten sich jedoch tapfer ihrer Angst und traten den Weg in den Wald an. 

 

Im Anschluss wurden auch die Jungs aus ihren süßen Träumen geweckt und meisterten den Weg in und durch den Wald größtenteils ebenfalls tapfer. Danach konnten alle Kinder endlich erschöpft ins Bett sinken.

 

 

 

 

 

Dienstag, 03.07.

Liebe Eltern und andere Daheimgebliebene,

 

der Dienstag startete mit einem ausgelassenen Disco-Tanz in Neon-Klamotten, womit dann auch recht schnell klar war, in welcher Zeit wir gelandet sind: Die 80er (und 90er) sind zurück! 

Während die Jungs auf dem Sportplatz des benachbarten FV Möhringen 1920 ihr traditionelles Fußballturnier austrugen, waren auch die Mädchen äußerst sportlich unterwegs. Nach einem intensiven Warm-up-Programm wurden die Mädchen in Teams eingeteilt. Doch bevor es losgehen konnte, musste natürlich auch die Arbeit an der Seitenlinie vorbereitet werden und so wurden Anfeuerungstänze und Schlachtrufe einstudiert. 

Danach ging es dann auch los mit dem Spielbetrieb in Gruppenphase und Platzierungsspielen. Das Spiel wurde bereits vor einigen Jahren eigens für das Zeltlager entwickelt und ist eine Mischung aus Handball, ergänzt um besondere Spielpositionen sowie zusätzliche Quizfragen zu Trends der 80er/90er-Jahre. 

Alle Mädchen waren mit vollem Einsatz bei der Sache, so dass sportlicher Ehrgeiz, Fairness und Spaß nicht zu kurz kamen.

In der Mittagspause kamen auch die Jungs den kürzesten Weg vom Fußballplatz zurück durch die Donau auf den Zeltplatz gewandert und alle Kinder verbrachten nach dem Mittagessen (mit mal wieder vorzüglicher Spaghetti Bolognese von unserem Küchenteam) eine ausgedehnte Mittagspause im Schatten und tankten Energie für die Finalspiele.

Weltmeister bei den Jungs wurde das Team aus Spanien, bei den Mädchen gewannen die Tiger Überflieger! Herzlichen Glückwunsch an die Gewinnerteams, aber natürlich auch danke an all die anderen Teams für einen tollen, fairen Sporttag mit voller Motivation bei allen Beteiligten. 

Am Abend wurden bei einer ausgedehnten Singrunde am Feuer die Gewinner der letzten Tage angemessen gefeiert. So wurden auch noch die individuellen Preise für die besten Spieler des Fußballturniers sowie des Sportspiels bei den Mädchen vergeben.

 

Hier brechen nun leider so langsam wirklich die letzten Tage an und wir sehen mit einem lachenden und einem weinenden Auge dem Ende des Lagers entgegen.

 

Bis ganz bald!

 

 

Montag, 02.07.

Liebe Eltern und Mitlesende,

 

mit ein bisschen Verspätung wollen wir nun auch über den Montag vom Zeltplatz berichten. 

Passend zur Reise zurück in die Zeit der Entdeckung Amerikas machten wir uns auf große Schnitzeljagd. Die Kinder wurden hierzu in gemischte Teams eingeteilt und machten sich auf die Suche nach den damaligen Beteiligten, die sich auf und um den Zeltplatz herum aufhielten. 

Hierzu schlüpften die Gruppenleiter in verschiedene Rollen, wie etwa die Besatzung der Santa Maria oder Christoph Kolumbus, Hüter des Schatzes oder verrückte Entdecker. Die Kinder mussten sich im Laufe des Tages aufgrund der Hinweise verschiedene Tauschgegenstände erarbeiten, die sie auf die richtige Spur auf der Suche des Zeitportals führen sollten. Einige Hinweise führten hierbei jedoch auch in die Irre, sodass sich die Suche nach den tatsächlich nützlichen Gegenständen sich über den ganzen Tag hinzog. Mittags gab es dann passend zur stattfindenden Schnitzeljagd eine Stärkung mit Schnitzeln, Kartoffeln und Erbsen mit Möhrchen. 

So erspielten sich die Gruppen tagsüber wertvolle Sekunden, die sie abends zum Einprägen des Wegs zum Schatz sehr gut gebrauchen konnten.

Im großen Abschlussspiel musste nun der Weg in das Zeitportal zurück in die heutige Zeit bewältigt werden. 

Hierzu mussten sich die Gruppen einen vorgegebenen Weg einprägen und diesen dann fehlerfrei über ein abgestecktes Feld gehen. 

Erschöpft vom langen Tag hieß es dann im Anschluss: Zähne putzen, Pipi machen, ab ins Bett!

 

Unser Dank gilt an dieser Stelle auch mal den Daheimgebliebenen! Neben all der emotionalen, mentalen oder organisatorischen Unterstützung gibt es zum Glück auch immer wieder mit dem Zeltlager langjährig Verbundene, die um das Zeltlager herum für uns als "Zeltlager Tuttlingen - Außenstelle Steinheim" auftreten. Deswegen ein kurzes Danke (ein der Unterstützung angemessenes ließe sich gar nicht in Textform abbilden) an die Familie Hartl der Burgapotheke Steinheim sowie die Familie Leß-Abt von der Flammerie im Hof für die Annahme von drölfzigtausend Paketen vor und während des Lagers. DANKE! 

 

 

Sonntag, 01.07.

Liebe Eltern, liebe andere Mitlesende,

 

auch heute wollten wir uns wieder aus einer anderen Zeit bei Ihnen melden - leider hatte unsere Zeitmaschine ernsthafte technische Probleme, sodass die Gruppenleiter, die morgens die Zeitmaschine betraten, leider mit verrückten Kostümen wieder herauskamen. Oben ein Roboter aus der Zukunft, unten eine feine Dame aus dem Mittelalter, ein andere Gruppenleiter landete bei den Neandertalern - kurz gesagt: es herrschte Chaos! 

 

Zum Glück galt das nicht für die Organisation des Programms, denn das war wie immer bestens vorbereitet. 

Heute stand das Stationsspiel auf dem Programm - und passend zum Motto folgten die Stationen heute keinem festen Motto. Stattdessen folgten da mittelalterliche Schänkenspiele (Münze schnippen) auf ein Chaos-Spiel sowie Zielschießen aus dem Wilden Westen. Die Kinder wurden zu diesem Zweck in Gruppen, bunt gemischt nach Alter und Geschlecht, eingeteilt und konnten so auch vor anderen Kindern ihre besonderen Talente zeigen. Die Aufgaben waren zum Teil nur durch die ganze Gruppe zu lösen, bei einem anderen Teil waren jedoch auch ganz besondere Fähigkeiten verlangt. 

 

Wie es der Zufall so wollte, endete der Weg des Stationsspiels direkt am Freibad in Tuttlingen, wo wir eine ausgedehnte Mittagspause beim Rutschen, Schwimmen und Pommes essen verbrachten. 

Auch zurück ging es wieder an Stationen entlang, sodass der Weg auf den Zeltplatz abwechslungsreich bestritten werden konnte.

 

Am Abend versorgte uns die Küche mit Puten-Curry, Reis und Tomatensalat - und passend zu den immer noch sehr warmen Temperaturen gab es zum Nachtisch Eis. 

 

 

 

Samstag, 30.06.

Liebe Eltern und Mitlesende,

 

am Samstag spuckte uns die Zeitmaschine direkt in der Antike aus. Inspiriert von der olympischen Idee begannen wir den Tag mit einem standesgemäßen Einmarsch der olympischen Fackelträger. 

 

Die Kinder waren den ganzen Tag in ihren Zeltgruppen auf dem Platz unterwegs, auf dem die Gruppenleiter viele abwechslungsreiche Stationen aufgebaut hatten. In Disziplinen wie Kisten stapeln, Elefantenrennen und Kronkorkentauchen ermittelten die Kinder jeweils den Champion der Zeltgruppe sowie die Lagerchampions. 

 

Mittags verköstigte uns unser Küchenteam passend zur griechischen Antike natürlich mit Gyros, Reis und griechischem Joghurt. 

Auch am Nachmittag waren noch weitere Stationen der Lagerolympiade aufgebaut, sodass insgesamt wirklich jedes sportliche, kreative und kommunikative Talent gefragt war, um alle Aufgaben erfolgreich zu absolvieren.

 

Am Abend ließen wir dann zunächst die olympischen Champions hochleben bevor wir zur Gitarre noch die Atmosphäre am Lagerfeuer genossen und unsere Stimmen heiser sangen.

 

Wie bereits in den letzten Jahren herrscht am Wochenende immer höchste Alarmbereitschaft bezüglich möglicherweise auftauchender Überfäller. Doch auch in dieser Nacht sollte es diesen nicht gelingen, etwas vom Zeltplatz zu klauen. Die ältesten Gruppen haben an diesem Wochenende wirklich richtig gute Arbeit geleistet!

 

Viele Grüße vom Zeltplatz , wir melden uns wieder!

 

 

Freitag, 29.06.

 

Liebe Eltern und Mitlesende,

 

 

 

die geplante gruselige Wanderung in der letzten Nacht musste leider abgesagt werden. Am Abend hatte es bereits zu regnen begonnen und das Regenradar versprach keine Besserung – so fand eine Lagerrunde unter dem Pavillon des Platzes statt und die Kinder sangen ausgelassen und lauthals Klassiker wie „Lemon Tree“, „My bonnie is over the ocean“, „Der Lagerboogie“ und viele Weitere, stets begleitet von der Gitarre.

 

 

 

Nachdem alle Zelte nachgespannt und vor Regenschauern gesichert wurden, folgten die Kinder der Aufforderung „Zähne putzen, Pippi machen, ab ins Bett“. Wider Erwarten erreichte keine Regenwolke den Himmel über unseren Zelten und alle Kinder schliefen ungestört bis zum nächsten Morgen.

 

 

 

Die Zeitmaschine katapultierte uns am Freitagmorgen einige Jahrtausende in die Vergangenheit und wir fanden uns in der Steinzeit wieder! Heute (wie damals) ging es um das Zurechtkommen in der Natur ohne moderne Hilfsmittel – bei uns auch genannt „Selbstverpflegungstag“. Dabei wurden die Kinder dem Alter nach in Gruppen unterteilt und begleitet von ihren Gruppenleitern ging es auf die Wanderung! Die Jüngsten kamen auf ihrem Weg in den Genuss eines Wildgeheges – dafür ging es ordentlich bergauf. Die anderen Gruppen liefen durch das idyllische Donautal und fanden sich an einem gemütlichen Grillplatz wieder, an dem Feuer gemacht wurde und Leberkäse, Grillkäse und Würstchen über der heißen Kohle gegrillt wurden. Nachdem alle hungrigen Mäuler gestopft waren, bot sich das Mittagstief an, um kreativ zu werden. Denn am Abend sollten sich alle Neandertaler versammeln um sich gegenseitig ihre Talente vorzuführen. Und so überlegte sich jede Gruppe eine kurze Showeinlage, die sowohl auf dem Rückweg als auch auf dem Platz fleißig einstudiert wurde.

 

 

 

Auch die Gruppenleiter probten ihre eigene Aufführung, die das Abendprogramm eröffnete. Und um 21 Uhr ging es dann los: Aus einem Zeitmaschinenbus sprangen nacheinander Burgfräulein und Ritter, Hippies, Neandertaler, eine Partygesellschaft aus den 90ern und Roboter der Zukunft und belustigten mit ihren Performances die Kinder, wie auch die Küche, die als Jury der Talentshow agierte (Gruppenleiter konnten natürlich nicht gewinnen).

 

 

 

Danach waren die Kinder an der Reihe und es wurden Sketche vorgespielt, es wurde gesungen, gedichtet und getanzt – auch ungewöhnliche Talente kamen ans Licht, wie das Vorrülpsen von Namen oder Beatboxen. Am Ende kürte die Küche die glücklichen Gewinnergruppen (3. Platz Gruppe 3 der Junge mit einem Tanz, 2. Platz Gruppe 5 der Mädchen mit einer Gesangs- und Tanzperformance, 1. Platz Gruppe 2 der Mädchen mit einem selbst gedichteten Song übers Zeltlager) und alle gingen ins Bett- bis auf die ältesten Gruppen, die sich für den Großüberfall organisieren mussten. Am Feuer gab es dazu eine Lagebesprechung inklusive Einteilung der Kinder. Rund um den Platz wurden die Bewacherstationen verteilt, die jeweils zu zweit alles Ungewöhnliche in ihrem Blickfeld melden sollten, was dann von den Fängerteams nachverfolgt werden sollte. Am Feuer positionierte sich die Anlaufstation, zu welcher die Überfäller gebracht werden sollte und an welcher immer Gruppenleiter für aufkommende Fragen und Probleme bereitstanden.

 

Tatsächlich gelang es den Überfällern nicht, dem Lager auch nur eine einzige Sache zu entwenden und bereits gegen Mitternacht waren alle zehn Überfäller gefangen. Somit ging ein aufregender Tag in der Steinzeit zu Ende und mündete in einer sternenklaren und bitterkalten Nacht.

 

Donnerstag, 28.06.2018

 

Liebe Eltern und Mitlesende,

 

 

 

als wir heute in die Zeitmaschine stiegen, spuckte sie uns in der Kreidezeit aus und wir waren umzingelt von Dinosauriern!

 

 

Um für das Leben in dieser Welt gewappnet zu sein, wurden Geschicklichkeit, Kraft und Beweglichkeit der Kinder auf die Probe gestellt. In festen Teams wurde sowohl am Vor- als auch am Nachmittag gegeneinander Baseball, Ultimate Frisbee, Eierlauf, Boccia, Kegeln und vieles mehr gespielt. Unterbrochen wurde das Turnier vom Mittagessen gefolgt von einem kurzen Regenschauer. Beim Kiosk wurde ordentlich zugeschlagen, und gestärkt ging es dann weiter.

 

 

 

Zudem besuchten das Lager heute Pfarrgemeinderatsvorsitzende Christa Grünbecken, Verwaltungsratsvorsitzender Lothar Müller und Pfarrer Lukasz Szafera, welcher am Nachmittag einen kurzweiligen und schönen Gottesdienst abhielt, in dem viel gesungen, die Kinder gut eingebunden wurden und viel Bezug auf das Lagerthema „Zeitreise“ genommen wurde.

 

 

 

Im Moment schlagen sich die Kinder mit Chili con/sin carne die Bäuche voll und suchen nichtsahnend die Lieder für die Lagerrunde am Feuer aus. Dabei wissen sie nicht, dass das Spätabendprogramm sie noch in die gruseligen Tiefen des Donautals entführen wird... Morgen mehr!

 

Mittwoch, 27.06.2018

 

Liebe Eltern und Mitlesende,

 

 

 

der Tag begann bei den ältesten Gruppen etwas verschlafen und müde – der Überfall in der vorangegangenen Nacht hatte es in sich!

 

Gegen zwanzig vor eins machte sich der erste Überfäller aus dem befreundeten Zeltlager über unser Lager her, der Letzte ließ sich erst um drei fangen, nachdem er erfolgreich einen Wäscheständer entwenden konnte. Das war jedoch das einzige Diebesgut – dank der aufmerksamen Nachtwache blieb alles Wichtige an Ort und Stelle.

 

 

 

Die Sonne ließ sich bereits in den ersten Stunden des Tages blicken und begleitete uns den gesamten Mitt(-elalter)woch über. Passend zum Motto stand das altbekannte Handelsspiel „Appel + Ei“ auf dem Programm, bei welchem die Kinder mit einem Apfel und einem Ei ausgestattet um die Häuser ziehen und versuchen diese für wertvollere Dinge einzutauschen.

 

 

In gemischten Gruppen wurde durch die Stadt gelaufen und das ein oder andere Taschengeld ging nebenbei für Eis und Pommes drauf. Die Tuttlinger waren sehr spendabel, doch dazu später mehr.

 

 

Mit müden Beinen ging es am frühen Nachmittag einen idyllischen Wanderweg entlang der Donau zurück zum Zeltplatz, schließlich mussten alle pünktlich zum Weltmeisterschaftsspiel der Deutschen eingetroffen sein!

 

Bis zum Schluss zitterten und fieberten die meisten Kinder mit den Nationalspielern und die Aufregung war groß, als während der ersten Halbzeit für einige Minuten das Signal ausfiel. Die enttäuschte Stimmung danach hielt allerdings nicht lange an, denn die Küche bereitete eine leckere Bauernpfanne zu.

 

 

Der Mittelaltermarkt am Abend bot eine Vielzahl an Aktivitäten. So gab es Dosenwerfen, Glücksraddrehen, Ringewerfen, verschiedene Würfel- und Kartenspiele, als auch eine Wahrsagerin, Darts und das große Highlight: Eine Auktion am Feuer, bei welcher die ertauschten Errungenschaften des Spiels am Vormittag versteigert wurden. Dabei zahlten die Kinder mit Talern, die schon beim Mittelaltermarkt als Währung dienten. Bei der Versteigerung besonders begehrter Gegenstände war es schön zu sehen, wie die Kinder ihre Taler zusammenlegten um gemeinsam die Höchstbietenden zu sein. Zu den Preisen zählten unter Anderem ein ertauschtes Smartphone, eine Snackbox, einige Beauty-Produkte wie Nagellack und Haarspülung, eine Angel, aber auch Taschen, Schuhe, Tassen und Bücher.

 

 

 

Mit ihren Preisen in den Händen und einem erschöpften Lächeln auf den Lippen ging es für die Kinder dann in ihre Zeltfestungen und der Ausflug in die Welt der Ritter*innen und Burgen ging zu Ende.

 

 

 

 

 

Dienstag, 26.06.2018

 

Liebe Eltern und andere Mitlesende,

 

 

 

Der erste Morgen brach für alle sehr früh an. Die Sonne lachte und so auch die Kinder – lange vor der regulären Weckzeit. Bereits vor dem Frühstück wurden die ersten Fußbälle gekickt und Freundschaften geschlossen. Darum schmeckte das Frühstück umso besser und alle waren gespannt auf die Verkündung des Tagesmottos. Ganz im Sinne des Lagerthemas „Zeitreise“ führte uns der erste Ausflug mit der Zeitmaschine in den Wilden Westen zu den Indianern.

 

 

 

Daraufhin wurde fleißig gehämmert und gemalt, um die „Schlaftipis“ zu verschönern: Gruppennamen wurden erfunden, Fahnen bemalt, Vorzelte errichtet und zusätzliche Sitzmöglichkeiten geschaffen.

 

Nach einem kreativen Vormittag wurde der ganze Indianerstamm mit Cevapcici bzw. Grünkernbratlingen und Reis gestärkt. Sportlich ging es dann weiter mit Großgruppenspielen bei den Mädchen, und Vorbereitungen für das anstehende Fußballturnier bei den Jungs. Während nebenan T-Shirts gebatikt wurden, rannten die Mädchen beim beliebten Spiel „Kaufhaus“ über den Platz und erfreuten sich eines großen Publikums. Nach diesem aktiven Programmpunkt wurde eine Runde „Werwolf“ gespielt. Den Kindern stand anschließend noch etwas Zeit zur Verfügung, in der sie sich kennenlernen und einleben konnten, bevor es zum Abendessen überging. Doch war der Tag noch nicht ganz vorbei: Die bereits eingeteilten Fußballteams bei den Jungs wurden vor ihre erste Herausforderung gestellt: Bei dem Spiel „Blindkick“ stehen einige Spieler mit verbundenen Augen auf einem überschaubar abgestecktem Spielfeld und werden von den Anderen nur verbal angewiesen, wie sie sich bewegen sollen, um einen Schaumstoffball ins Tor zu befördern.

 

Wie immer war das Geschrei bei den Zuschauern groß und völlig ausgelaugt ging es daraufhin in den Schlafsack.

 

Die Mädels waren jedoch noch nicht am Ende: Mit dem Einbruch der Dunkelheit begannen die „Nachtspiele“ und somit die Suche nach den versteckten Knicklichtern.

 

 

 

In der Nacht erwarten wir Besuch eines befreundeten Zeltlagers, die sich einen spektakulären Überfall ausgetüftelt haben - hoffentlich wird nichts geklaut! Bericht folgt morgen!

 

Montag, 25.06.2018

 

Liebe Eltern und andere Mitlesende,

 

 

 

das Zeltlager 2018 begann mit einigen Startschwierigkeiten: Kinder und Eltern warteten in Steinheim, die Gruppenleiter auf dem Zeltplatz – die Premiere mit dem neu engagierten Busunternehmen ging wohl schief...

 

Dennoch war die Freude groß, als zunächst der Mädchenbus und etwas später auch der Jungsbus in Tuttlingen ankamen. Viele altbekannte Gesichter mischten sich mit neugierigen Zeltlagerneulingen und alle wurden herzlich von den Gruppenleitern begrüßt.

 

Die Gruppeneinteilung erfolgte problemlos und so ging es direkt ans Zelte einräumen und Platz erkunden.

 


Unser diesjähriger Platz ist weniger weitläufig als die Plätze der letzten Jahre - was den Gang zur Toilette deutlich erleichtert. Die sanitären Anlagen sind leider ähnlich überschaubar – so gibt es jeweils nur eine Dusche pro Geschlecht. Die Gruppenleiter waren in den Tagen davor aber kreativ und haben weitere Duschen auf dem Platz konstruiert, so dass privates Duschen unter freiem Himmel ein besonderes Highlight in diesem Lager darstellt.

 

Neben der wunderschönen Lage direkt an einem ruhigen Abschnitt der Donau bietet der Platz weitere Vorzüge: Eine von Birken umkreiste Feuerstelle, ein riesiger Spielbereich, sowie eine durch einen Hügel vom Spielbereich abgetrennte Wiese, die zum Entspannen einlädt.

 

 

 

Dass der improvisierte Gepäckbus erst um halb zehn eintraf, war nicht weiter schlimm, da die Hilfsbereitschaft innerhalb der Gruppen wie immer sehr groß war. So warteten auch die Kinder, deren Gepäck noch fehlte, warm angezogen am Feuer, an welchem die erste Lagerrunde des Jahres erfolgte: Wenn auch zum Teil noch etwas textunsicher wurden Klassiker wie „Der Schnakenrock“ und „Marmor, Stein und Eisen bricht“ gesungen – stets begleitet von unserem Lagergitarrist Detlev. Das diesjährige Küchenteam wurde vorgestellt und beim Pferderennen wurde alles gegeben. Zum Ende der „Lagerhymne“ traf dann auch der fast schon in Vergessenheit geratene Bus ein und noch vor Einbruch der Dunkelheit waren auch die letzten Gepäckstücke verstaut.

 

 

 

Die erste Nacht im Zelt ist für einige ungewohnt und aufregend, weswegen die Taschenlampen in den ein oder anderen Zelten noch etwas brannten. Doch Geschichten-Vorlesen ist bei alt wie jung ein sicheres Mittel für gute Träume und einen festen Schlaf. So ging der erste Tag zu Ende und die Vorfreude auf die kommende Zeit war bei allen geweckt.

 

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